„Wir sind gut aufgestellt“

Die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns geht in ihre vierte Regionalligasaison, der Fokus liegt aber schon auf  das Jahr 2018

Platz fünf 2014, Platz vier 2015 und noch einmal Platz fünf 2016. Die Bilanz der Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns in der Regionalliga kann sich durchaus sehen lassen. Jetzt steht das vierte Jahr in dritthöchsten deutschen Liga an. Unser Teammanager stand im Rahmen der Vorbereitungstrainingslagers in Schwerin Rede und Antwort und gab einen Ausblick auf die kommenden zwei Kampfzeiten.

Vor euch steht euer viertes Jahr in der Regionalliga. Welche Ziele habt ihr euch für diese Saison gesetzt?
Felix Tischler: Ich glaube, dieses Jahr wird das erste Jahr, wo nicht das sportliche Ziel im Vordergrund steht. Wir haben eher das Ziel, die Leute am Ball zu behalten und auf das vorzubereiten, was nächstes Jahr kommt.
Das heißt, der Fokus liegt auf der Saison 2018 und der neuformierten  zweiten Liga?
Ja, die Bundesligareform wurde beschlossen. Wir wissen noch nicht genau, was  dort auf uns genau zukommt, wir wissen nur, dass es ein Kraftakt wird. Von vier Kampftagen auf acht hochzugehen, ist ein enormer Aufwand. Da wir mit dem Kader kämpfen wollen, den wir jetzt auch schon haben, wird ein Start in der zweiten Liga für uns wahrscheinlich schwieriger als für andere Vereine.
Also ist die Saison 2017 eher eine Übergangssaison?
Ja, ich glaube, so sehen das viele Vereine, die sich eigentlich auch schon auf 2018 und auf Liga zwei vorbereiten.
Das sportliche Potential, in der zweiten Liga zu bestehen, habt ihr aber?
Ja davon gehen wir aus. Zumindest waren wir uns bisher ziemlich sicher. Je mehr Vereine in Deutschland allerdings komplett zurückziehen, umso schwerer wird es für uns. Sportler, die bei solchen Vereinen kämpfen, werden dann für andere Klubs auf der Matte stehen und das Niveau anheben. Wir bauen nur auf unsere Leute aus MV, wollen mit denen aber natürlich dennoch eine gute Rolle spielen.
Das gilt mit Sicherheit auch für die Saison 2017 oder?
Wir haben viele junge aber dennoch schon erfahrene Kämpfer in unseren Reihen, sodass wir auch diese Saison gut über die Bühne bekommen werden. Mit welcher Platzierung, dass lässt jetzt allerdings schwer sagen. Wir sind aber gut aufgestellt.
Teammanager und auch selbst Kämpfer. Was steht da an erster Stelle?
Aufgrund meiner eigenen Fitness in diesem Jahr bin ich froh, nur als Teammanager fungieren zu müssen. Ich mag es einfach, die Mannschaft zu organisieren, an Aufstellungen zu basteln und auch den Gegner zu analysieren.
Wenn wir zum Abschluss noch ein wenig in die Glaskugel schauen, wo steht die KGJMV im Dezember 2018?
Wir haben dann hoffentlich unser gesetztes Ziel erreicht, wären das erste männliche Team aus MV in einer Judo-Bundesliga, würden weiter wachsen und hätten eine Menge Spaß gehabt.


Verkürzte Liga mit drei Terminen

Gleich drei Teams aus der vergangen Saison, darunter Meister Potsdam II, treten in der neuen Kampfzeit nicht mehr in der Regionalliga Nordost an. Aus den Landesligen wollte kein Team aufsteigen, sodass mit großer Wahrscheinlichkeit nur fünf Mannschaften 2017 in der Nordost-Staffel der dritthöchsten Judo-Liga antreten werden. Die Teams haben sich daher auf drei Kampftage geeinigt. Am 6. Mai wird in Brandenburg gekämpft, am 24. Juni ist Mecklenburg-Vorpommern Gastgeber und Kampftag Nummer drei findet am 30. September in Berlin statt.