KGJMV wieder auf Kurs

Judoteam MV holt am 2. Kampftag in der Regionalliga Nordost vier von sechs möglichen Punkten und schiebt sich auf Rang fünf

Den Saisonauftakt vor fünf Wochen hat die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns verpatzt. Aus der Ruhe hat das aber keinen gebracht, wohlwissend, dass das MV-Team am zweiten Kampftag bisher immer gepunktet hat. Und so auch am vergangenen Wochenende in Berlin – gleich vierfach. Zwei der drei Begegnungen kurz vor Pfingsten entschied die KGJMV für sich und hat damit den bescheidenen Start vergessen gemacht.

Trotz einiger Ausfälle, unter anderem konnte die KGJMV kein echtes Schwergewicht an den Start bringen,zeigte sich das MV-Team im Vergleich zum ersten Kampftag stark verbessert. Auch wenn es zum Auftakt gegen BV Lauchhammer, gespickt mit einer Reihe von Bundesligakämpfern, eine 2:5-Niederlage setzte, ging die KGJ,die zumindest zwei Siege durch Marian Wilke und Dirk Spörcke feierten, zuversichtlich in die nächsten Begegnungen. Gegen die starken Lausitzer, die auch im Anschluss gegen Meister Bushido souverän mit 5:2 gewannen, standen außerdem Debütant Lennart Floreck, Adrian Wolff, Hagen Bischoff und Hannes Schneider auf der Matte. Stichwort Bushido: Der Meister der vergangenen Saison ist die einzige Mannschaft, gegen die die KGJ noch nie punktete. Bis jetzt, denn gegen den Gastgeber feierten die Mecklenburg dank Siege Marc Reinhardt, Torben Kramer, Peter Schneider und Stephan Tonndorf mit einem 4:3-Erfolg die ersten beiden Zähler 2016.

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Mit Lennart Floreck verzeichnete die KGJMV wieder einmal einen Debütanten in der Regionalliga. Foto: Andre Klimt
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Dirk Spörcke musste am 2. Kampftag als Schwergewicht herhalten und machte seine Sache gegen Henry Glock außerordentlich gut. Foto: Andre Klimt

Im Anschluss ging es für die Mecklenburger noch einmal quer durch die Bundeshauptstadt zum PSV Berlin, um dort den vierten Kampftag bereits vorzuziehen. Mit zwei Zählern im Gepäck hatte die Kampfgemeinschaft Blut geleckt und wollte aus einem guten einen starken Kampftag machen. Und das gelang, denn auch gegen den PSV Berlin, gegen den die KGJ im Vorjahr noch mit 3:4 unterlag, gewann das MV-Team am Ende ebenfalls knapp mit 4:3. Einer der Matchwinner: Jungspund Leo Gräber, der im 66-Kilo-Limit nach einem Rückstand Bundesligakämpfer Max Zimmermann noch bezwang und so einen fest eingeplanten Punkt des PSV Berlin für die KGJMV holte. Weiterhin punkteten Dirk Spörcke, Hannes Schneider und Kapitän Sebastian Harnack. Der war anschließend bei der lautstarken„Kabinenparty“ voll des Lobes für sein Team: „Das war ein großartiger Kampftag für uns. Wir haben wieder unsere blau-gelbe Wand aufgebaut, jeder hat jeden angefeuert und am Ende haben wir verdient vier Punkt geholt. So macht die Regionalliga Spaß.“

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Im Team angekommen: Leo Gräber holt gegen den PSV Berlin einen wichtigen Punkt und wird dafür geherzt. Foto: Hagen Bischoff

Die KGJMV schiebt sich vorerst auf Rang fünf vor und braucht noch einen Sieg, um den Klassenerhalt rein rechnerisch „klar“ zu machen. Dieser soll am dritten Kampftag am 4. Juni in Wittenburg vor heimischer Kulisse geholt werden. Zu Gast sind dann zum MV-Derby der KSV Grimmen und Spitzenreiter sowie Titelfavorit Dynamo Hoppegarten.

Hagen Bischoff

Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns: Lennart Floreck (-60 kg); Marian Wilke, Leo Gräber, Jan Ole Franck, Lars Kutzner, Marc Reinhardt, Frieder Unterrainer (-66 kg); Torben Kramer, Adrian Wolff, Max Marquardt, Arne Klimt, Guido Kowalewski (-73 kg); Sebastian Harnack, Hagen Bischoff, Gino Greiser, Hannes Gabsch, Michel Keßler, Alec Schwarzrock (-81 kg); Dirk Spörcke, Hannes Schneider, Peter Schneider, Felix Tischler (-90 kg); Stephan Tonndorf (-100 kg).

Weitere Bilder vom Kampftag gibt es hier    – vielen Dank an die Fotografen Jörg Dobbert, Andre Klimt und Hagen Bischoff