Quer durch die halbe Republik

Judoteam-MV gastiert am Wochenende in der zweiten Liga beim Chemnitzer PSV

Zum Glück, werden sich die Sportler der Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns (kurz KGJMV) denken, ist der Kampfbeginn des am Sonnabend stattfindenden zweiten Kampftages der 2. Bundesliga Nordost erst um 17 Uhr. So müssen sich die Kämpfer, die aus Schwerin starten, nicht schon mitten in der Nacht auf dem Weg zum Gastauftritt beim Chemnitzer PSV machen.

Der KGJMV-Tross wird sich am Sonnabend gegen 8 Uhr auf die Reise quer durch die halbe Republik machen, um rechtzeitig zum Wiegen um 16 Uhr bei den Sachsen zu sein. Ein bisschen „Puffer“ schon mitgerechnet. Trotz des durchwachsenen Auftaktes, als die KGJMV zu Hause gegen Hoppegarten mit 3:11 unterlag, und des langen Anfahrtsweges, freut man sich bei den Mecklenburgern auf den zweiten Kampftag. „Mit Chemnitz haben wir ja jetzt den ersten echten neuen Gegner in der zweiten Liga. Da ist die Vorfreude gleich wieder da. Zusätzlich wollen wir uns natürlich etwas besser präsentieren und zeigen, dass wir in diese Liga gehören“, gibt Teammanager Felix Tischler die Marschroute vor.

Wobei – so ganz unbekannt ist der langjährige Zweitligist nicht für das Judoteam-MV. 2015 standen sich beide Mannschaften beim traditionellen Chrimmitschauer Männerturnier im Finale gegenüber. Damals zog die KGJMV mit 1:6 den Kürzeren. Das soll sich drei Jahre später nicht wiederholen. „Auch wenn Chemnitz den ersten Kampf gegen Riesa mit 4:10 verloren hat, haben die Sachsen eine starke Truppe beisammen. Wir wollen aber dagegen halten – und wer weiß, vielleicht ist auch für uns was drin“, so Tischler abschließend. Ein guter Auftritt sei den Mecklenburger zu wünschen, macht das doch den langen Heimweg ein ganzes Stück angenehmer.

Hagen Bischoff