Die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns geht am Sonnabend in ihre dritte Regionalliga-Saison
Nach sieben Monaten Liga-Pause wird es für die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns am Sonnabend in der Regionalliga Nordost wieder ernst. Der erste Kampftag in Berlin steht an. Dabei geht das MV-Team in seine dritte Saison in der dritthöchsten deutschen Judo-Liga. Nach Platz fünf 2014 und Platz vier 2015 soll es in diesem Jahr wieder in diese Regionen gehen. „Wir können aber schlecht abschätzen, wie stark sich die Berliner Mannschaften mit Kämpfern aus Frankfurt/Oder verstärkt haben. Dort hat sich immerhin eine Bundesliga-Mannschaft aufgelöst“, ist für Teammanager Felix Tischler in der Liga völlig offen, wer am Ende oben mitkämpft oder am Tabellenende landet.
Damit die KGJMV am Ende eine gute Platzierung erkämpft, muss wie schon in der Vorsaison vieles passen. In der zurückliegenden Kampfzeit ging der Verein viermal als Sieger von der Matte, holte ein Unentschieden und musste sich dreimal geschlagen geben. Ausgerechnet am letzten Kampftag beim MV-Derby in Grimmen verpatzte die Kampfgemeinschaft die mögliche Bronzemedaille, lieferte aber dennoch eine starke Saison ab, in der insgesamt 22 Sportler zum Einsatz kamen.
Auch in dieser Kampfzeit soll vor allem wieder jungen Talenten die Möglichkeit gegeben werden, in einer Liga zu kämpfen. Angeführt wird die junge Garde vom frisch gebackenen deutschen U18-Meister Timo Acktun. Aber auch die Nachwuchs-Kämpfer Max Marquardt, Leo Gräber, Aaron Häger oder der erst 15-jährige Frieder Unterrainer sowie die Neuzugänge aus Boizenburg wollen sich beweisen. Die KGJMV setzt zusätzlich auf ihre erfahrenen Kämpfer wie Mannschaftskapitän Sebastian Harnack oder die bundesligaerfahrenen Peter Schneider, Frank Christiner und Dirk Spörcke, die mit der nötigen Gelassenheit auch in engen Begegnungen die Oberhand behalten. Auf diese Mischung wird es auch am Sonnabend beim ersten Kampftag in Berlin ankommen.
Das Judoteam MV gastiert beim Vorjahresachten TSV Rudow und erwartet zusätzlich ein Duell mit der Bundesliga-Reserve vom UJKC Potsdam. Stichwort Potsdam: Setzte es im ersten Regionalliga-Jahr 2014 für die Kampfgemeinschaft noch eine heftige Niederlage, endete die Begegnung vergangene Saison mit einem Remis. „Nach dem Gesetz der Serie wären wir quasi mit einem Sieg dran“, liebäugelt Teammanager Felix Tischler mit vier Punkten zum Auftakt. Denn auch gegen den TSV Rudow wollen die Mecklenburger die Matte als Sieger verlassen. Gegen die Berliner gab es in den vergangenen beiden Jahren einen 5:1- und 5:2-Erfolg. Damit aber zwei Siege für das Judoteam MV herausspringen, muss alles passen. „Gerade Potsdam wird sich nicht noch einmal die Blöße geben, die Saison nur als Sechster abzuschließen. Wir werden auf jeden Fall eine kampfstarke Truppe auf die Matte stellen und am Ende sehen, ob es für vier oder zwei Punkte gereicht hat“, ist Mannschaftskapitän Sebastian Harnack aber zuversichtlich, wieder eine gute Saison hinzulegen.
Wer uns am Sonnabend unterstützen will, kann uns in der großen Halle der Walter-Gropius-Schule – Fritz-Erler-Allee 86-90, 12351 Berlin – ab 15 Uhr anfeuern.